Sprungziele

Ein Besuch in der Liliencronschule

  • Lägerdorf
Jan Niemann an einem Whiteboard

Anfang Februar habe ich der Liliencronschule einen ersten Besuch abgestattet. Nach der Eröffnung der Schule im Jahre 1965 – damals noch als Grund- und Hauptschule - habe ich diese selbst für 2 Jahre besucht, die Räumlichkeiten sind mir deshalb überwiegend noch gut bekannt. Kaum zu glauben, dass dies auch schon wieder fast 60 Jahre her ist, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, wie großartig es damals war, in dieses neue Schulgebäude mit der neuen Sporthalle einzuziehen. Denn viele Lägerdorfer können sich wie ich sicher auch noch an die wirklich nicht sehr schönen Umstände in der Schule „Am Jahnplatz“ und in der „Mädchenschule“ in dem alten Postgebäude erinnern.

Ziel meines Besuches ist es, hier auf der Homepage der Gemeinde Lägerdorf mehr oder weniger regelmäßig über Neuigkeiten aus der Schule zu berichten.

Natürlich hat auch die Schule eine eigene Homepage (https://liliencronschule.lernnetz.de), dennoch wollen wir auch hier über Wichtiges und Interessantes informieren.

Bei meinem Eintreffen werde ich von Schulleiter Jan Niemann und der Schulsekretärin Frau Pokriefke sehr herzlich begrüßt. Erstaunt bin ich, dass sich der Schulleiter mit Frau Pokriefke einen Raum teilt, denn es herrscht ein Kommen und Gehen durch die Schülerinnen und Schüler, und es ist sicher nicht ganz einfach, sich hier zu konzentrieren. Dennoch wird niemand abgewiesen, auch wenn es nur um das Putzen einer regennassen Brille geht.

Zu unserem Gespräch ziehen wir uns dann aber mit einem Kaffee in das Lehrerzimmer zurück, das sich noch immer in demselben Raum befindet wie früher.

Jan Niemann berichtet zunächst über die Schülerzahlen, die sich erfreulich gut entwickelt haben. Mit aktuell 117 Schülerinnen und Schülern ist die Lägerdorfer Schule zwar klein, sie liegt aber dennoch ein gutes Stück von der Mindestgröße von 80 Schülerinnen und Schülern entfernt, so dass Sorgen um den Erhalt der Schule in Lägerdorf unbegründet sind. Nicht ganz unwichtig für diese Entwicklung ist die Tatsache, dass Lägerdorf im Schuljahr 2020/21 DAZ-Basis-Schule (DaZ = Deutsch als Zweitsprache) geworden ist. Durch ukrainische Flüchtlingskinder ist ihre Zahl auf 20 Kinder angewachsen.

Optimistisch blickt Jan Niemann auch auf das nächste Schuljahr, denn 19 Schulabgängern stehen 30 Neuanmeldungen gegenüber. Damit wird sich die Schülerzahl voraussichtlich bei 130 Kindern einpendeln. Erfreut zeigt sich Jan Niemann auch darüber, dass es kaum noch Absagen aus Lägerdorf gibt.

Das Image der Schule habe sich deutlich verbessert, so Jan Niemann, eine Leistung des gesamten Teams. Im Gegensatz zu anderen Schulen im Kreis Steinburg sei die Liliencronschule komplett mit „echten Lehrerinnen und Lehrern“ besetzt, „Hilfslehrer“ waren bisher nicht notwendig. Auch digital sei man super aufgestellt; alle Klassenräume verfügen über Whiteboards, insgesamt 40 iPads gibt es.

Die im Schuljahr 2021/2022 eingeführte Ganztagsschule hat sich nach Niemanns Aussage in Lägerdorf als Volltreffer erwiesen. Insgesamt 60 Kinder, d.h. 3/4 aller Kinder werden nachmittags betreut. Nach Unterrichtsschluss erhalten die Kinder nach vorheriger Anmeldung ein Mittagessen und anschließend können sie in der Schule bleiben, Hausaufgabenhilfe erhalten, frei spielen oder ihren Nachmittag mit Kursen verbringen.

Zur Zeit gibt es folgende Angebote: Singen im Chor, Theatergruppe, Podcast, Plattdeutsch, Garten-AG, Lauf-AG, sowie weitere Sportangebote.

Wi lehrt platt! Seit dem Schuljahr 2019/2020 ist die Liliencronschule eine von landesweit nur 28 Grundschulen, die Plattdeutsch als Unterrichtsfach anbieten. Jede Klasse erhält eine Stunde Platt-Unterricht in der Woche und dank der Extrastunden vom Land können vielfältige Arbeitsgemeinschaften angeboten werden, die die Kinder als Kurse des Offenen Ganztags nutzen.

Ein überaus aktiver Förderverein steht der Schule bei vielen kostenpflichtigen Besonderheiten mit Rat und Tat zur Seite. Die Zusammenarbeit zwischen Schule, Förderverein und Eltern erweist sich immer wieder als sehr produktiv und hilfreich, so Jan Niemann. Ein Beispiel ist der Schulgarten, der in beeindruckender Weise durch den Förderverein ins Leben gerufen wurde und nun immer mehr zu einem kostbaren außerschulischen Lernort wird.

Den Schülerinnen und Schülern wird dreimal in der Woche ein gesundes Frühstück angeboten und zweimal in der Woche erhält jedes Kind an unserer Schule eine kostenlose Schulmilch. Seit Februar 2019 gibt es ein großes Team aus Eltern, Großeltern und anderen Lägerdorfern, die sich selbst eingeteilt früh morgens in der Schule treffen und das gesunde Frühstück vorbereiten. Es werden Brote für die rund 90 Kinder geschmiert, Obst und Gemüse aufgeschnitten und alles auf die Klassen aufgeteilt. Dabei sind regionale Firmen wie die Bäckerei Balzer, Kölln-Flocken, ein Obst- und Gemüsehändler sowie ein Landwirt, der die Trinkmilch liefert, eine große Hilfe.

Ich bin beeindruckt von unsere Schule und von dem, was dort in Teamarbeit geleistet wird. Da ich aber längst noch nicht über alles berichten konnte, verabreden wir uns zu einem weiteren Termin Anfang April. Dann gibt es einen weiteren Bericht.

Peter Jörgensen

Alle Nachrichten

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.